Fallbeispiel

aus Ergonizer 4

Testperson

  • 24 Jahre, männlich, gesund
  • 78,5 kg schwer, 172,8 cm groß
  • Seit ca. 10 Jahren Wettkampfsport Mountainbike, Schwerpunkt Bike-Marathon
  • ca. 350 Trainingskilometer wöchentlich (Rennrad, Mountainbike)
  • Herzfrequenz im extensiven Grundlagentraining (GA1) ca. 120/min
  • Herzfrequenz im Schwellentraining (EB) ca. 140/min
  • Seit 2004 bereits sechs Leistungsdiagnostische Untersuchungen
  • Keine Untersuchung 2006 bis 2008

Fragen

  • Kontrolle der Trainingsintensität
  • Objektive Entwicklung der Leistungsfähigkeit?
  • Bewertung der Anthropometrie und Körperkomposition

Testdurchführung

  • Mehrstufentest auf dem Fahrradergometer (LODE® Excalibur) mit Laktatbestimmung
  • Stufendauer 3 Minuten
  • Start bei 100 Watt, Steigerung um jeweils 20 Watt pro Stufe

Ergebnisauszug

  • Maximale Leistung: 380 Watt über 2:00 min
  • Relative maximale Leistung: 3,45 Watt/kg Körpergewicht
  • Ausdauerleistungsfähgigkeit rel. zum Körpergewicht: 56. Perzentile unter allen Radsportlern derselben Altersstufe (Elite)
  • Ausdauerleistungsfähgigkeit absolut: 82. Perzentile unter allen Radsportlern derselben Altersstufe (Elite)
  • IAS bei 269 Watt und einer Herzfrequenz von 147/min
  • Prognose für Bergzeitfahren (11,5 km, 770 Höhenmeter): 36:54 min mit leichtem Equipment
  • Empfehlung für GA1: Herzfrequenz 105 - 128/min
  • Empfehlung für KB: Herzfrequenz 145 - 152/min

Interpretation

  • Für das Grundlagentraining (GA1) ist die Belastungsintensität korrekt
  • Bei den längeren Intervallen (EB) kann durchaus etwas intensiver belastet werden
  • Die Leistungsfähgigkeit liegt absolut betrachtet deutlich höher (82. Perzentile) als körpergewichtsbezogen (56. Perzentile). Dies ist ein Hinweis auf eine eher ungünstige Anthropometrie.
  • Im Vergleich zu den Voruntersuchungen besteht ein durchgehend sehr stabiles Leistungsvermögen.
  • Die Herzfrequenz und die Herzfrequenzempfehlungen liegen gegenüber den früheren Untersuchungen nun deutlich niedriger.